Dem Schmerz auf den Grund gehen, das ist das Ziel der berüchtigten Zahnwurzel-

behandlung. Infolge von einer tiefliegenden Karies oder einem Trauma kann sich der Zahnnerv entzünden.

Meist sind mehr oder weniger starke Zahnschmerzen die Folge. Übergeht man den Schmerz, kann es zum Absterben des Zahnnervs kommen- dies kann zur bakteriellen Belastung des Organismus und / oder zum Zahnverlust führen. Damit es gar nicht so weit kommt wird der Zahnnerv mit moderner Instrumententechnik (Reciproc System) schonend und zeitsparend entfernt. Bei einer Erstbehandlung liegt die Erfolgsquote bei ca. 90%. Wir führen aber auch Zweitbehandlungen der Wurzel (Revisionsbehandlung) durch, um einen chirurgischen Eingriff (Wurzelspitzenresektion) oder die Entfernung des Zahns zu vermeiden. Hier liegt die Erfolgsquote bei 60-70%.

War früher vor allem Karies die Hauptursache für Zahnverlust, so ist es heute die Parodontitis (früher Parodontose). Es handelt sich um eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats (Bindegewebe und Knochen), die zur Lockerung der Zähne und unbehandelt schließlich zum Zahnverlust führt.

 Das Tückische an der Erkrankung ist, dass sie meist ohne Schmerzen und schleichend fortschreitet ohne vom Patienten bemerkt zu werden. Warnsignale sind Zahnfleischbluten, Rötung, Schwellung, Rückgang des Zahnfleischs, dauerhafter Mundgeruch und lockere Zähne. Die Parodontitis birgt aber auch Gefahren für die Allgemeingesundheit: über das infizierte Zahnfleisch können Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und so Herz- Kreislauferkrankungen, Frühgeburten, Lungenentzündungen, Osteoporose und Rheuma begünstigen. Wie man richtig vorsorgt und welche Behandlung bei einer Parodontitis nötig ist, erklären wir ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch.

In der Vorbeugung von Karies und Parodontitis ist die Professionelle Zahnreinigung (PZR) besonders wichtig. Selbst die sorgfältigste Zahnpflege zuhause reicht nicht aus, um alle Zahnbeläge restlos zu entfernen.

Diese siedeln sich insbesondere in den Zahnzwischenräumen, am Zahnfleischsaum, an rauhen Zahnoberflächen und an überstehenden Kronen- und Füllungsrändern an. Bei der PZR werden harte (Zahnstein) und weiche Ablagerungen, sowie unschöne Verfärbungen durch Rauchen, Kaffee und Tee von den Zähnen entfernt.  Schließlich erhält der Patient Tipps und Tricks zur richtigen Mundhygiene zuhause. Unser Team ist speziell geschult und auf dem neuesten Stand- die normale PZR ist schmerzlos. Die PZR empfiehlt sich je nach Befund zwischen 1-3 jährlich und dauert in der Regel eine Stunde.

Der Ersatz von fehlenden Zähnen ist je nach Verteilung und Anzahl der Lücken festsitzend o. abnehmbar möglich:

1. Festsitzender Zahnersatz:

→ KRONEN kommen zum Einsatz bei umfangreich gefüllten oder abgebrochenen Zähnen

→ BRÜCKEN dienen dem Ersatz von 1-2 fehlenden Zähnen nebeneinander, sie erstrecken sich über den Bereich, in dem der Zahn fehlt und über die

lückenbegrenzenden Zähne

→ KRONEN & BRÜCKEN werden in der Regel aus zahnfarbener Keramik oder aus hochwertigen Goldlegierungen hergestellt

2. Herausnehmbarer Zahnersatz:

→ TEILPROTHESEN kommen zum Einsatz wenn zuviele Zähne in einem Kiefer fehlen um mit festsitzenden Zahnersatz zu versorgen, die Verankerung erfolgt mittels Klammern oder deutlich besser mit Teleskopkronen an der Restbezahnung

→ TOTALPROTHESEN zur Versorgung bei komplett zahnlosem Kiefer, der Halt der Totalprothese kann durch Implantate verbessert werden.

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die anstelle eines fehlenden Zahns operativ in den Kieferknochen eingebracht werden, einheilen und schließlich entweder mit einzelnen Kronen, Brücken oder mit herausnehmbarem Zahnersatz versorgt werden.

Der größte Vorteil liegt darin, dass  an die Lücke angrenzenden Zähne nicht „beschädigt“ werden müssen, wie beispielsweise bei einer Brücke. Die Versorgung von mehreren bzw. großen Lücken war früher nur mithilfe herausnehmbarer Teilprothesen möglich. Implantate können, als Brückenpfeiler eingesetzt, auch größere Lücken schließen. Auch bei zahnlosen Kiefern sind Implantate zur Befestigung der Totalprothese lohnenswert, da ein annährend „festes“ Tragegefühl wieder mehr Lebensqualität verleiht. Implantate können, bei richtiger Pflege, ein Leben lang halten. Ganz wichtig vor der Implantation ist das ausführliche Gespräch und eine Voruntersuchung bei ihrem Zahnarzt.

Ein Zahnarztbesuch kann auch Spaß machen! Der Zahnarzt hat sich weiterentwickelt, keiner braucht mehr Angst vor großen Zangen oder Bohrern zu haben.

Damit die Angst bei den Kleinen gar nicht erst entsteht nehmen wir uns viel Zeit. Mit kinderfreundlichen Materialien, Humor und vielen kleinen Tricks ist der Besuch beim Zahnarzt dann auch nur halb so schlimm. Nehmen sie ihr Kind ruhig zu ihrem Vorsorgetermin mit, damit es sich langsam an die Umgebung gewöhnen kann. Beim ersten Besuch in der Zahnarztpraxis ist das Augenmerk auf das gegenseitige Kennenlernen und das Vertrautmachen mit dem Behandlungsstuhl gerichtet. Im Idealfall sollten die Kinder zu diesem Zeitpunkt noch kein Loch haben oder gar Zahnschmerzen haben, weshalb es sich empfiehlt auch mit 1-2 jährigen Kindern mal vorbeizuschauen.

Durch Hypnose kann ein schlafähnlicher Zustand (Trance) erreicht werden, aus welchem jeder problemlos selbstständig erwachen kann.

Der Grundgedanke der zahnärztlichen Hypnose  ist es, die Aufmerksamkeit des Patienten von der beängstigenden Behandlung wegzulenken. Hypnotisierbar sind viele Menschen- wer sich gut auf ein Thema konzentrieren kann, dem fällt es leichter in Trance zu gehen. Die Angst, während der Hypnose keinen eigenen Willen mehr zu haben, ist völlig unbegründet. Mit etwas Übung ist es möglich, mithilfe der Hypnose leichtere Schmerzen während der Behandlung ohne Betäubung auszuschalten. Desweiteren bieten wir ihnen das Erlernen von Entspannungstechniken, ähnlich wie beim Yoga, an.